80 Personen gedenken den Opfern von Putins Ukrainekrieg vor der Nordstream mit einer Schweigeminute.

Co-Präsident der ALG, Luzian Franzini kritisierte die zu lasche Sanktionspolitik des Bundes wie auch des Kantons Zug. „Auch zwei Jahre nach Kriegsgbeginn wird Putins Kriegskasse aus dem Zuger Rohstoffhandelsplatz gespiesen.“ 

Manuela Weichelt, Nationalrätin der ALG, wies auf die  Notwendigkeit eines Registers der wirtschaftlich Berechtigten hin. Ihr Vorstoss zu diesem Anliegen wurde im letzten Jahr vom Nationalrat angenommen. 

Josef Lang, Alt-Nationalrat, erkärte, warum die Zuger Grün-Alternativen zum 42. Mal vor der Nordstream protestieren: „Die Nordstream verkörpert den ökonomischen Putinismus in Zug und der Schweiz.“

Noch immer handeln staatlich-russische Firmen mit Kohle, Gas und seltenen Metallen in Zug. Von den acht grossen russischen Kohlehändlern,  welche vor der Invasion in Zug waren, sind sieben immer noch hier und aktiv. Auch der Rohstoffarm der russischen Staatsbank „Sberbank“ agiert weiterhin in Zug. 

Die ALG fordert vom Zuger Regierungsrat eine rigorose Umsetzung der Sanktionen. Zudem soll er seine bisherige Haltung zum Geldwäschereigesetz überdenken und für die Schliessung der Lücken einstehen.