Am 3. Jahrestag des russischen Angriffskrieges versammelten sich eine stattliche Anzahl Zuger:innen auf dem Bundesplatz in Zug, um wirksame Sanktionen und eine klare Haltung der Zuger Regierung zu fordern. Noch immer wird der Krieg aus Zug mitfinanziert. In den letzten Monaten hat sich das Geschäft von Pipelines auf Flüssiggas verlagert. Wie SRF-Recherchen zeigen, spielt hierbei die Zuger Firma Novatek eine wichtige Rolle. Milliardengewinne fliessen dabei in die Kriegskassen Putins.
Es sprachen ALG-Co-Präsident Luzian Franzini, Nationalrätin Manuela Weichelt und Historiker sowie Alt-Nationalrat Josef Lang.

Luzian Franzini betonte die generelle, wichtige Rolle des Zuger Rohstoffhandelsplatzes. „Fast 70 % der russischen Rohstoffe werden über Genf und Zug gehandelt“, kritisierte er. Nationalrätin Manuela Weichelt zeigte auf, wie insbesondere Novatek in den letzten Jahren an Wichtigkeit gewann. Alt-Nationalrat Josef Lang zog schliesslich die historische Linie, denn dieses Jahr jährt sich das Alternative-Grüne Engagement gegen Putin in Zug zum 25. Mal. Alle waren sich einig: Es braucht strengere Sanktionen und eine wirksame Durchsetzung, um wirklich zu verhindern, dass Zug die russischen Kriegskassen weiter füllt.