Nachdem andere Kantone diesen Schritt bereits gemacht haben, tritt nun auch der Kanton Zug aus der Bundeslösung für die OECD-Mindeststeuer aus. Während der Kanton Zug Jahr für Jahr Millionen von Überschüssen schreibt, entgehen dem Bund dadurch hunderte von Millionen Franken. Während der Bund gerade ein Sparprogramm im Umfang von 4 Milliarden Franken plant, will der Kanton Zug die Steuern senken und den unsolidarischen Steuerwettbewerb weiter anheizen. Dies nützt weder der Zuger noch der Schweizer Bevölkerung, im Gegenteil.

«Es nützt niemandem etwas, wenn der Kanton Zug sein Geld einfach scheffelt, ohne es zu investieren,» betont Luzian Franzini, Co-Präsident der Alternativen-die Grünen. Denn die meisten innovativen Ideen für zukunftsorientierte Mittelverwendung werden von der rechtsbürgerlichen Mehrheit blockiert. Der Kantonsrat und die Regierung sprachen sich beispielsweise gegen eine Förderung des bezahlbaren Wohnraum mit einem Fonds aus, und lehnten in den letzten Jahren auch jegliche innovativen Mittelverwendungen für den Klimaschutz ab.

Die ALG wird die geplante kantonale Ergänzungssteuer ablehnen und sich dafür einsetzen, dass der Kanton Zug an der schweizweiten Mindeststeuer partizipiert. Nur so wird verhindert, dass die Bundes- und Kantonsfinanzen weiter auseinanderdriften und die Kohäsion der Schweiz untergraben wird.