Am 3. März stimmen wir im Kanton Zug über zwei Tunnelvorlagen ab: den Stadttunnel und den Ägeritunnel.

Diesen beiden fehlgeleiteten Tunnelprojekten können wir endgültig eine Abfuhr erteilen. Stimmen Sie 2x NEIN.

Stadttunnel

In einem breiten Mitwirkungsverfahren im Vorfeld zur Abstimmung 2015 wurde die Variante, die heute auf dem Tisch liegt, als untauglich verworfen. Weil Anschlüsse fehlen und der Ziel-Quellverkehr somit nicht geregelt ist. Begleitmassnahmen, wie damals ein «Zentrum Plus», fehlen dieses Mal völlig. Bei Annahme der Vorlage würden wir die Katze im Sack kaufen.

  • NEIN zur Zwängerei – Volksentscheid von 2015 respektieren.
  • NEIN zur Katze im Sack – das meiste ist noch unbekannt.
  • NEIN zum Etikettenschwindel – Tunnel ist keine Umfahrung und führt den Verkehr ins Stadtzentrum.
  • NEIN zur Verlagerung – Verkehr kommt in die Wohnquartiere.
  • NEIN zur Verschleuderung von 747.3 Steuermillionen.

Weiterführende Information sind unter www.stadttunnel-zug-nein.ch zu finden.

Ägeritunnel

Die „UMFAHRUNG“ ist eine Mogelpackung. Das spricht GEGEN den Tunnelbau:

Das Projekt hält nicht, was es verspricht und bringt auch keine grosse Entlastung für Unterägeri. Der hausgemachte Verkehr im Dorf durch Einkaufs-, Baustellen- und Freizeitverkehr vermindert sich durch den Tunnel nicht. Auch der Pendlerverkehr von Unterägeri ins Unterland reduziert sich nur minimal. Der motorisierte Verkehr ins Ägerital und nach ausserhalb wird sogar zunehmen, weil die Zufahrt ins Ägerital einfacher und attraktiver wird, was zusätzlichen Transitverkehr auslöst. Neuägeri und die Weiler Alosen und Morgarten litten unter Mehrverkehr. Sogar der Oberägerer Gemeindepräsident und Befürworter des Tunnels bestätigt möglichen Mehrverkehr (Zuger Zeitung vom 8.11.2023). Schweizer Studien zu den Auswirkungen von verbesserten Strassenverhältnissen belegen eine Zunahme des motorisierten Verkehrs

Ein solch teures Projekt im Umfang von rund 310 Millionen Franken (plus jährlichen Unterhaltskosten von ca. 1 Million) verlangt zwingend nach seriöser Abklärung von Nutzen, Kosten und Alternativen.

Der grösste Teil des Verkehrs ist hausgemacht. Es erfolgten keine Abklärungen mit Verkehrszählungen, die den Quell- und Zielverkehr im Ägerital erfassen. Auch Alternativen zum Tunnel, um den Verkehr nachhaltig zu reduzieren, wurden offenbar keine diskutiert und erarbeitet.

  • Mehrverkehr anstelle von Entlastung

  • Unseriös erarbeitete Verkehrsprojekte

  • Unwiederbringlich zerstörtes Seebecken

  • Fehlende nachhaltige ÖV Alternativen

Weitere Informationen sind unter www.schutz-vor-mehrverkehr.ch zu finden.

Vielen Dank für 2x Nein am 3. März 2024